Beschnittzugabe hinzufügen
Wurde ein PDF ohne, beziehungsweise mit einer zu kleinen Beschnittzugabe erstellt, dann benötigt man eine Möglichkeit, eine Beschnittzugabe aus dem Seiteninhalt zu erzeugen, um Passerprobleme zu vermeiden.
Für diese Aufgabe bietet pdfToolbox eine Auswahl an Methoden an, um einen Beschnittzugabe aus dem Seiteninhalt zu erstellen:
- Spiegeln als Bild
- Pixelwiederholung als Bild
- Seitenobjekte spiegeln
Hierbei lässt sich die Breite der Beschnittzugabe für jede Seitenkante einzeln definieren. Man kann die verschiedenen Methoden sogar kombinieren, wenn man diese Funktion in einer Korrektur verwendet.
Verfügbar ab pdfToolbox 9.0.
Spiegeln als Bild
Die Option „Spiegeln als Bild“ erzeugt aus dem Bildinhalt am Endformatrahmen (TrimBox) ein Bild für jeden Rand (und wenn eingestellt auch für jede Ecke). Dieses Bild wird außerhalb des Endformatrahmens gespiegelt platziert.
Der rote Hinweisrahmen zeigt beispielhaft, wie sich dieser Effekt auswirkt.
Pixelwiederholung als Bild
Die Methode „Pixelwiederholung als Bild“ berechnet einen dünnen Streifen genau an der Kante des Endformatrahmens und erstellt auf dieser Basis ein breiteres Bild. Dies ergibt ein „verschmiert“ wirkendes Bild mit der jeweils an der Kante ermittelten Farbe, soweit wie die Beschnittzugabe reichen soll.
Seitenobjekte spiegeln
Ein weiterer Ansatz nutzt alle Seitenobjekte, dupliziert diese (viermal), spiegelt diese (zweimal horizontal und zweimal vertikal) und legt diese eines nach dem anderen an jeder Seitenkante ab.
Dies ergibt eine Beschnittzugabe mit derselben Darstellungsqualität wie beim originalen Seiteninhalt. Anders als man erwarten könnte, ist die Auswirkung auf die Dateigröße minimal (die Seiteninhalte werden nicht wirklich dupliziert, sondern viermal referenziert). Der einzige Nachteil liegt darin, dass PDF Viewer und PDF-Ausgabesysteme fünfmal soviel Daten für den Seiteninhalt verarbeiten müssen. Das kann, gerade bei Systemen mit wenig Arbeitsspeicher, zu verlängerten Verarbeitungszeiten führen.