Eine Farbkonvertierungs-Korrektur einrichten

Mit den zahlreichen Vorgaben können Sie unter anderem definieren, wie verschiedene Typen von Seitenobjekten während der Farbkonvertierung gehandhabt werden und was das Ziel des Konvertierungsprozesses ist.

Sobald Sie eine Farbkonvertierungs-Korrektur starten, werden die Alternativwerte (Alternate Values) der folgenden Separationsfarbräume automatisch angepasst, um Probleme während des Ausgabeprozesses zu vermeiden.

Source
Destination
Separation/DeviceN Black
0% DeviceGray
Separation/DeviceN Cyan
100/0/0/0 DeviceCMYK
Separation/DeviceN Magenta
0/100/0/0 DeviceCMYK
Separation/DeviceN Yellow
0/0/100/0 DeviceCMYK
Separation "All"
0% DeviceGray
Separation “None"
100% DeviceGray

Ziel

Ziel

In dieser Liste können Sie das Zielprofil angeben, das als Ziel für die Farbumwandlung genutzt werden soll. In jedem Fall wird dies nur dann eine Wirkung haben, wenn unter den Konvertierungseinstellungen „In Ziel konvertieren“ beziehungsweise „Nur Alternativfarbraum in Ziel konvertieren“ ausgewählt wurde.

Zielprofil von Output Intent verwenden, wenn vorhanden

Bei der Farbkonvertierung hat der Output Intent zwei Bedeutungen:

  1. Die Definition des Zielprofils für die Farbkonvertierung (Ausnahmen: DeviceLink)
  2. Die Definition des Output Intents für die resultierende Datei

Wenn das Kontrollkästchen aktiviert ist und die verarbeitete Datei einen Output Intent enthält, wird das in der Ziel-Liste gewählte Profil ignoriert und stattdessen der eingebettete Output Intent verwendet.

Einbettung

Nicht einbetten

Konvertierte Objekte werden überhaupt nicht getagged.

Als Quellprofil einbetten

Alle konvertierten Objekte werden mit dem Zielprofil getagged. Dies wird bei Konvertierungen nach CMYK kaum jemals sinnvoll sein, ist aber bei Konvertierungen nach RGB fast immer sehr hilfreich.

Als Output Intent für PDF/X einbetten

Für das PDF wird ein Output Intent mit eingebettetem Zielprofil in Form eines Output-Intent-Profils erstellt.

  • Bitte beachten Sie: Dies ist für jede Konvertierung nach CMYK dringend zu empfehlen, da aktuelle Adobe-Acrobat-Versionen diese Information standardmäßig für die Bildschirmdarstellung verwenden, während gleichzeitig dieses ICC-Profil im Output Intent keine ungewollten weiteren Farbkonvertierungen auslöst.
  • Hinweis: Bitte bedenken Sie, dass bei Output Intents für PDF/X nur ICC-Profile vom Typ ‚prtr’ Output Profil erlaubt sind. Wenn man zum Beispiel ein sRGB-Profil (welches ein ‚mntr’ oder Bildschirmprofil ist) in einen PDF/X Output Intent einbettet, kann man diese Datei nicht mehr in eine gültige PDF/X-Datei umwandeln (bzw. eine bereits vorliegenden PDF/X-Datei wird dadurch ungültig).

Angenommene Profile

Mit dieser Liste können Sie die Default-Profile bestimmen, die als Quellprofile für Objekte genutzt werden, wenn das Objekt kein Quellprofil hat. In jedem Fall wird dies nur dann eine Wirkung haben, wenn unter den Konvertierungseinstellungen „In Ziel konvertieren“ beziehungsweise „Nur Alternativfarbraum in Ziel konvertieren“ ausgewählt wurde. Es ist notwendig, für alle Farbräume ein gültiges ICC-Profil anzugeben. Wenn man hier eine vordefinierte Adobe-Farbeinstellung auswählt, werden die Vorgaben für die Farbräume automatisch geändert.

  • Hinweis: Wenn Sie diese Korrektur importieren und die verwendeten ICC-Profile liegen nicht auf Ihrem Rechner vor, muss die Korrektur zunächst einmal ausgeführt werden (ansonsten wird das ICC-Profil ggf. in "(...)" dargestellt, da es noch nicht auf dem System vorhanden ist).

RGB

Liste der verfügbaren, angenommenen ICC-Profile für unkalibrierte RGB-Farben.

CMYK

Liste der verfügbaren, angenommenen ICC-Profile für unkalibrierte CMYK-Farben.

Graustufen

Liste der verfügbaren, angenommenen ICC-Profile für unkalibrierte Graustufen-Farben.

Output Intent überschreibt angenommenes Profil

Wenn ein Output Intent in der zu verarbeitenden Datei vorliegt, wird das ausgewählte Profil für den angenommenen Farbraum ignoriert. Stattdessen wird die Vorgabe auf das Output Intent Profil angepasst.

Tiefenkompensierung verwenden

Wenn dieses Kontrollkästchen aktiviert ist, wird die Tiefenkompensierung für die Farbkonvertierung mit dem relativ farbmetrischen Rendering Intent verwendet.

Schwarze Objekte erhalten

Wenn dieses Kontrollkästchen aktiviert ist, bleiben Farbdefinitionen, die nur den Kanal "Schwarz" verwenden Schwarz. Darüber hinaus werden RGB- und Lab- Farbdefinitionen nur dann nach Schwarz konvertiert sofern dies passend ist. Für weitere Informationen über die Handhabung von schwarzen Objekten lesen Sie den Abschnitt „Behandlung von "schwarzen" Objekten“.

Erweiterte Konvertierungs-Richtlinie

Diese Richtlinien ermöglichen die Definition von Ausnahmen und erweiterte Farbkonvertierungsoptionen. Für weitere Informationen lesen Sie den Abschnitt „Farbkonvertierungs-Sonderregeln (Policies)“.

Konvertierungseinstellungen

Über die „+“-Schaltfläche (1) können Sie zusätzliche Konvertierungseinstellungen für verschiedene Farbräume oder Objekttypen definieren. Seit pdfToolbox 14 ist es ebenfalls möglich, den jeweiligen Satz an konfigurierten Parametern mit der "Einstellung duplizieren" Schaltfläche (2) zu kopieren.

 

Objekte

Hier können Sie die Ausführung der Farbkonvertierung mit einer Prüfung auf einen bestimmten Objekttyp einschränken.

die verwenden

Liste der Farbräume für welche die definierten Konvertierungseinstellungen angewandt werden sollen.

Konvertierung

Sie können eine der folgenden Optionen auswählen:

Dekalibrieren

Entfernt das Quellprofil aus einem kalibrierten Farbraum. 

Hinweis:

Wenn pdfToolbox ICC-basiertes CMYK dekalibriert, deaktiviert es auch den Überdrucken-Modus (OPM) für diede Objekte (falls vorher aktiv). Der Hintergrund ist, dass der OPM-Parameter keinen Einfluss auf ICC-basiertes CMYK hat, und daher vermeidet seine Deaktivierung unerwartete Änderungen.

Dieser Ansatz hat eine Einschränkung: Wenn Quellprofil und Zielprofil für ein ICC-basiertes CMYK-Objekt identisch sind, kann der OPM-Parameter tatsächlich eine Auswirkung haben. In solchen Fällen ist der obige Ansatz nicht ideal und kann es erforderlich machen, den OPM-Parameter nach der Operation erneut zu setzen.

In Ziel konvertieren

Objekte werden wie in den Zielvorgaben definiert in den Zielfarbraum konvertiert.

Dekalibrieren, danach konvertieren

Entfernt das Quellprofil aus einem kalibrierten Farbraum und konvertiert die resultierende, unkalibrierte Farbe in den Zielfarbraum.

Nur Alternativfarbraum in Ziel konvertieren

Es wird nur der Alternativfarbraum von Schmuckfarbengemäß der Zielvorgaben in den Zielfarbraum konvertiert.

Mit ICC-Profil taggen

Versieht ein Objekt mit dem ICC-Profil des Zielfarbraums, sofern dieses den selben Farbraum besitzt.

Nicht konvertieren

Objekte werden nicht konvertiert. Das kann etwa dann sinnvoll sein, wenn Sie einen bestimmten Objekttyp oder Farbraum von der Konvertierung ausnehmen wollen.

Priorität (Rendering Intent)

Diese Liste erlaubt es Ihnen, den Rendering Intent für die Farbkonvertierung festzulegen:

  • Rendering Intent vom Dokument verwenden
  • Perzeptiv
  • Relativ farbmetrisch
  • Absolut farbmetrisch
  • Sättigung
  • Hinweis:
    • Wenn kein Rendering Intent im PDF angegeben ist, kommt standardmäßig „Relativ farbmetrisch“ zum Einsatz.
    • Die Einstellung hat bei den Konvertierungen "Dekalibrieren" und "Mit ICC-Profil taggen" keine Auswirkungen.